Obduktionsbild - Einschuss


Sterbebild - der jetzige Pfarrer Mair von Innervillgraten hat die 25 Jahresmesse aufgrund der Grabinschrift verweigert.


Ansichtskarte


Aufkleber


Unter anderem wurde diese Briefmarke nicht gedruckt, da der Staat Österreich nicht mit der Wahrheit, Inschrift „meuchlings erschossen“ umgehen kann.


Briefpapier


Das war PIUS WALDER, der am 8.9.1982 von Jägern meuchelings erschossen wurde ...
 

76 Deutschland/ Wiesbaden

Gartenbaum

Als Schaller Pius war er bekannt,

man hat ihm überall so genannt,

er war ein Mann, das kann man sagen,

stets ohne Furcht und ohne Tadel.

Seine Geschwister waren bald groß- er war noch klein,

denn einer muss der Jüngste sein.

Es gibt noch viele ältere Leut,

die wissen es genau noch heut,

wie froh der Schaller Vater war,

als ein Bub war wieder da.

Er war der Stolz im Familienkreis

Uns seine Haare waren fast weiß.

Schon immer hatte er ein e kräftige Figur,

kurz gesagt eine schöne Statur.

Die Kraft wuchs bald von Tag zu Tag,

vor Energie er zu strotzen vermag.

Doch schon im Alter von 16 Jahren

musste er ein trauriges Schicksal erfahren.

Der geliebte Vater ging für immer,

die gute Mutter war auch bald nimmer.

Es prägte gewiss den jungen Mann,

er fing ein neues Leben an.

Mit seinem Bruder ging er zur Waldarbeit,

war bald bekannt, weit und breit,

Für seine Leistung, seine Kraft,

kaum jemand, der so etwas schafft.

                         

 

Die Förster sagen heut noch klar,

dass der Pius was besonderes war.

Ihn und Hermann – die beiden,

man mochte sie überall leiden.

Er arbeitete auch mit alten Sachen,

obwohl sie ihm nie recht Freude machten.

War er dabei, war alles echt,

ging alles ordentlich und korrekt.

Sein Ehrgeiz, seine Sparsamkeit

waren Vorbild für so manche Leut.

In seiner Arbeit war er tüchtig,

verlässlich, ehrlich und aufrichtig.

Pünktlichkeit und Ordnungssinn

waren bei ihm ganz einfach drin.

Er hatte ein Ohr, ein offenes Herz,

für jede Bitte, jeden Schmerz.

Überall wo Not am Mann

war dann halt der Pius dran.

Er war gern im Kreis der Kleinen,

tat so, als wären es die seinen.

Doch auch die Jugend verehrte ihn,

ein Jeder saß gerne bei ihm.

Für seinen Witz, seinen Humor

fand er überall ein Ohr.

War er dabei beim Späße machen

dann konnte er so herzlich lachen.

Wenn ich höre, wenn ich sehe

war jeder gern in seiner Nähe.

Die Schale etwas rauh, der Kern so weich,

er war an Tugenden so reich.

Er fand die freie Natur so schön

und liebte am meisten die Bergeshöh`n.

 

Er war voller Pläne und Zuversicht,

als alles dann so plötzlich zerbricht.

Ein Schuß, gezielt von Jägershand,

zerriss für uns dies schöne Band.

Sie schrie zum Himmel diese Tat,

die man an ihm vollendet hat.

Die Seele rein, der Blick so klar,

er war ein guter Mensch, für wahr.

Es gibt wohl wenig solche Kerle,

er war ein Mensch wie eine Perle.

In Dankbarkeit gedenken wir Dein,

du wirst uns unvergessen sein.
 


Handgefertigte Tasse mit der wahren Geschichte

Bei Interesse melden Sie sich bitte unter pius-walder@gmx.net  


 


Halstuch von den Jägern meuchelingserschossnen Pius Walder